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Auenstein im Portrait

Von der Gisliflue, unserem Hausberg und mit 772 Metern über Meer gleichzeitig auch höchstem Punkt in unserer Gemeinde, kann man an klaren Tagen über dem Schloss Lenzburg und der Kirche auf dem Staufberg die wunderschöne Sicht auf die Alpenkette geniessen. Vom Alpstein über den Calanda zum Glärnisch, weiter zu den Innerschweizer Alpen mit dem Titlis bis zu den Berner Viertausendern mit der Jungfrau, reicht der Blick. Im Westen und Norden schliessen sich die Ketten des Jura und die Höhenzüge des Schwarzwaldes mit dem Feldberg an. Ein herrlicher Weitblick!

Die Gemeinde Auenstein liegt 362 Meter über Meer am Südhang der ersten Jurakette in einer geschützten Mulde zwischen Aareniederung und dem Steilhang der Gisliflue. Der Gemeindebann umfasst 568 ha, davon zirka 260 ha Wald. Den Namen verdankt das Dorf wohl dem Schloss, dem Stein in der Aue, ehemals eine Wasserburg auf einem Felsen in der Aare, jetzt im Schachenland stehend.

Zwischen Aare und Gisliflue gelegen, ist Auenstein in seinem Dorfkern ein typisches Juradorf geblieben. Am Fuss der südlichsten Jurakette angesiedelt, orientiert sich unsere Gemeinde hin zum Mittelland, was uns durch die zwei Aareübergänge erleichtert wird. Abseits der grossen Verkehrsströme, ohne Bahn- und Autobahnanschluss, sind die Städte Aarau, Lenzburg und Brugg doch in wenigen Autominuten erreichbar.

Die schöne und ruhige Wohnlage hat viele Zuzüger zum Bau oder Kauf eines Hauses in unserer Gemeinde veranlasst. So sind eigentlich immer einige neue Häuser im Bau, was nach dem Bezug zu einer steten, leichten Zunahme der Bevölkerung führt. Auch wenn wir abseits des grossen Verkehrs liegen und mehr als Zweidrittel der Bevölkerung für den Broterwerb wegpendelt, heisst das nicht, dass unser Dorf eine Schlafgemeinde ist; im Gegenteil: Unser Gewerbe ist sehr innovativ und aktiv, bietet gute Arbeit und Dienstleistungen an und sichert der Gemeinde die für ein Dorf wichtigen Arbeitsplätze.

Manch' grössere Gemeinde kann uns um unser Vereinsleben beneiden. Die Einwohner aller Altersklassen finden die ihren Neigungen entsprechende Freizeitbeschäftigung und können die von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Infrastruktur (Turnhalle, Sportplätze, Vereinslokale, Schwimmbad usw.) benützen. Den Neuzuzügern wird empfohlen, sich am Vereinsleben zu beteiligen; so werden sie in unserem Dorf rasch Fuss fassen.

Auenstein ist traditionell ein Weinbau-Dorf, doch erst nach der Güterregulierung, in der geschlossene Rebgebiete ausgeschieden werden konnten, hat der Weinbau wieder Aufschwung genommen.
Auf einer Rebbaufläche von 9.5 ha werden jährlich rund 320 hl Weisswein (Riesling x Silvaner, Gewürztraminer und Pinot gris) und rund 180 hl Rotwein (Blauburgunder und Regent) gekeltert.. Neben den Berufs-Weinbauern, die gepflegte, ausgezeichnete Weine auf den Markt bringen, gibt es noch eine beachtliche Zahl Hobby-Winzer, deren Ehrgeiz es natürlich ist, ebenfalls einen süffigen Auensteiner zu produzieren.

In Auenstein werden zwei Kindergartenabteilungen und die Primarschule 1. bis 6. Klasse geführt. Die Oberstufenschüler besuchen die Kreisschule Oberstufe Schenkenbergertal in Veltheim oder Schinznach.

Zusammen mit der Gemeinde Rupperswil betreibt Auenstein während der Sommermonate ein geheiztes Freiluft-Schwimmbad, idyllisch an der Aare gelegen, mit einer grossen Liegewiese und diversen Spielmöglichkeiten. Für die Verpflegung sorgt das integrierte Kiosk-Restaurant.

Für die stetigen rund 25 Grad im Schwimmbecken sorgt die Abwärme aus dem benachbarten Laufwasserkraftwerk der SBB, das nach der Sanierung 2020 rund 10 % des gesamten Strombedarfs der Bundesbahnen produziert.

Noch einen «Exportartikel» ist erwähnenswert: Steine! In den Steinbrüchen Oberegg und Jakobsberg werden jährlich gegen 200'000 m3 Kalk und Mergel abgebaut und in den Jura-Cement-Fabriken Wildegg zu Zement und Kalk verarbeitet. Und so ist überall dort, wo dieser Zement und Kalk zum Bauen verwendet wird, ein bisschen Auenstein, obwohl wir nur eine kleine Gemeinde am Jurasüdfuss sind.

Wir wünschen allen Einwohnern, alteingesessenen Auensteinern und Neuzuzügern ein gutes, konstruktives Zusammenleben zur Freude und zum Nutzen aller und zum Wohl der ganzen Gemeinde. Möge der am Anfang erwähnte Weitblick sich auch auf das tägliche Zusammenleben übertragen.

Gemeinderat Auenstein